Bald ist es soweit, Weihnachten – und das Gesckenkesuchen beginnt. Bei der üblichen Frage „Was wünscht Du Dir denn dieses Jahr?“ kommt oft der Wunsch nach einem Tier auf. Viele Menschen halten "ein Tier unterm Weihnachtsbaum oder auf dem Geburtstagstisch" immer noch für eine fabelhafte Idee und es scheint ja nicht so schwierig zu sein, in die Zoohandlung zu rennen und sich kurzerhand einen Hamster im Minikäfig für ein paar Euro anzuschaffen...
Leider werden vor allem nach den Weihnachtsfeiertagen jedes Jahr unzählige Tiere, die vorher unüberlegt verschenkt wurden, im Tierheim abgegeben oder gar ausgesetzt.
Denn nach ein paar Tagen schwindet oft die Interesse: Die Katze stellt sich als „wildes Raubtier“, das Kaninchen als „Angst-Hase“, der Hamster als „langweilig“ und der Hund als „böser Kläffer“ ,mit dem man nicht mehr klar kommt, heraus.
Viele Aktionen machen bereits darauf aufmerksam, das Tiere keine Überraschungsgeschenke sind. Ob zum Geburtstag oder zu Weihnachten - ein Tierkauf muss VORHER gut überlegt werden.
Mit dem Kauf eines Tieres übernimmt man Verantwortung für dieses, es ist nicht mit einem Kinderspielzeug gleich zu setzten, das problemlos umgetauscht werden kann.
Wer sich ein Tier anschaffen möchte, sollte das mit der ganzen Familie vorher genau besprechen. Dies ist sicherlich der bessere Weg auch wenn dann der „Überraschungsgeschenke-Kick“ fehlt.
Man muss sich über die Bedürfnisse der Tiere im Klaren sein, über die Zeit, Geld und Pflege, die sie benötigen - das mit der bloßen Fütterung und Spielereien eben nicht alles getan ist. Wenn schleißlich alle mit dem Kauf und Folgen einer Tieranschaffung einverstanden sind, kann man zum Beispiel vereinbaren, das zu Weihnachten kein lebendes Tier unterm Baum oder zum Geburtstag nicht auf dem Geschenketisch, sondern stattdessen erst einmal artgerechtes Zubehör für den beschlossenen Zuwachs und vielleicht ein informatives Buch zum gewünschten Tier liegt. Wenn dann später ein örtliches Tireheim besucht wird und sich zusammen in Ruhe für einen der Hunde/Katzen etc. entschieden wird, spricht für mich nichts dagegen, einem Tier ein hoffentlich lang bestehendes Zuhause zu bieten.