Der mit ungefähr 20 Arten vertretene Zwergschläfer gehört zur Familie der Bilche und ist ein Nagetier.
Verbreitet sind die Zwergschläfer in den afrikanischen Waldregionen von der südlichen Sahara bis
zum Kap. Wie die meißten Bilche sind sie nachtaktiv und Leben hauptsächlich in den Bäumen.
Dort bauen sie ihre Schlafnester und Höhlen.
Seit den 1990er-Jahren werden sie auch in Mitteleuropa als Haustiere gehalten, durch ihre vielfältigen
Verhaltensweisen und Lautäußerunge werden sie unter Kleinsäugerfans immer beliebter. Doch leider ist erst
wenig über ihr Verhalten in der Natur bekannt.
Sie werden höchstens 15 cm lang, allein der recht buschige Schwanz macht 5 cm davon aus. Als weiter
Merkmale gelten die kurzen Beine, ein walzenförmiger Rumpf und die nachten Füße mit schlanken Zehen und
scharfen Krallen. Ihr ründlicher Kopf läuft zur Nase hin spitz zu. Durch die große Ohren, die schwarzen Augen
und ihr helles Haarkleid erinnern sie an Miniatureichhörnchen.
Zwergschläfer können problemlos auf glatten Zweigen laufen, denn die Ballen an ihren
Fußsohlen sind mit Drüsen befeuchtet, was eine Haftwirkung ermöglicht.
Früchte wie Bananen, Melonen, Äpfel etc. und Samen fressen sie besonders gerne, auch Insekten,
Nestlinge oder Eier. In Gefangenschaft fressen sie auch Katzen- oder Papageienfutter,
davon sollte es aber nicht zu viel geben. Die Bilche haben eine Vorliebe für Fleisch,
am wichtigsten ist bei der Ernährung eine Abwechslungreiche Zusammenstellung.
DieTragezeit dauert nur etwa 20-30 Tage, bis zu 10 nackte Junge kann ein Weibchen von Januar
bis Mai bekommen. Anfangs sind die Kleinen noch blind und taub.
Der Afrikanische Zwergschläfer:
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